8. September 2014 | Stadtrandnachrichten
Lange Wartezeiten im Bürgeramt, Müll vor der Lankwitzer Kirche, zugewachsene Seitenstreifen an den Gehwegen, störende Kleidercontainer – diese und noch viele weitere Themen rund um ihren Kiez beschäftigt die Lankwitzer. Mit ihren Anliegen, Fragen und Wünschen kamen sie am Freitag und Sonnabend zum Marktplatz der Ideen in die Käseglocke.
Doch anders als von Silvia Härtel, Geschäftsführerin des Spiel & Action e.V. und Sprecherin des Runden Tisch Lankwitz-Südende, angedacht, drängten sich die Bürger und geladenen Gäste an einem einzigen Thementisch, an dem ein Kommen und Gehen von Menschen aber auch von Themen herrschte.
In zwei Abschnitte hatten Härtel und die Mitorganisatoren vom Runden Tisch den Marktplatz unterteilt. Zum einem gab es Themenstunden, zu denen Gäste eingeladen waren, darunter die Bezirksstadträte Christa Markl-Vieto (Grüne), zuständig für Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau, Cerstin Richter-Kotowski (CDU), zuständig für Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste, und Michael Karnetzki (SPD), verantwortlich für Immobilien und Verkehr, aber auch Polizeibeamte, Mitarbeiter der Jugendschutzkontrolle und des Wohnraumbündnisses. Gezielt hatten sich viele Bürger auf diese Gespräche vorbereitet – teilweise mit sofortigem Erfolg. So stellte beispielsweise Markl-Vieto für 2015 in Aussicht, dass der Brunnen im Rosengarten wieder sprudelt. Die Polizisten gaben Ratschläge, wie man sich zum Beispiel bei einem Einbruch verhält und erklärten, was eine Kindernotinsel ist.
Doch nicht nur von den Gästen erwarteten sich die Bürger Lösungen, sondern sie entwickelten in einer Diskussionsrunde selbst Ideen. Eine sind zum Begegnungsbänke, die generationsübergreifende Begegnungen ermöglichen sollen. So eine Bank könnte im Garten der Bibliothek in der Bruchwitzstraße aufgestellt werden, um dort Rezepte austauschen, gibt Härtel ein Beispiel.
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