Es war sieben Tage vor Weihnachten als ein Notruf aus dem Jugendamt im Kinder-, Jugend- und Familientreff Käseglocke ankam. Eine Familie mit einer alleinerziehenden Mutter und 4 Kindern ist einem Kabelbrand zum Opfer gefallen und hat all ihr Hab und Gut verloren. Was nicht von den Flammen zerstört wurde, hatte der Löschschaum oder Ruß zerstört. Die Wohnungsgesellschaft hatte schnell reagieren können und eine Ersatzwohnung zur Verfügung gestellt. Die Wohnung ist nicht renoviert und möbliert. Das heißt es war ein Dach über den Kopf gefunden, aber nichts worin man schlafen kann. Hier wurde Hilfe gebraucht! Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. konnte über das Klamötchen schnell und unkompliziert mit Möbeln und Bettwäsche aushelfen. Spiel und Action e.V., mit dem Trödel-Basar ebenfalls. Am Freitag wurden die ersten Sachen zu der Familie gebracht, im Gepäck waren Möbel, Bettwäscheinnenteile, Bettwäsche, Kleidung, Spielsachen, Lampen und vieles mehr. Freitag Mittag ging auf der Seite der Käseglocke bei Facebook ein Aufruf raus. Der war wie folgt:
Weihnachtsmänner erobern Lankwitz
Am Samstag Abend gegen 18.30 Uhr stand in der Leonorenstraße der Verkehr still. Auslöser dafür waren rund 200 Weihnachtsfrauen, Weihnachtsmänner, Christkinder und der Grinch auf Motorrädern, Rollern und Quads. Mit im Konvoy ein LKW-Anhänger mit Livemusik der Gruppe „Spreespepperer – First Berliner Gugge„. Es war ein gignantischer Anblick. Erst gingen die Ampeln aus, dann kahm die Polizei und dann wurde es laut. Rund 200 Motorräder bunt geschmückt rollten die Leonorenstraße von der Lankwitz-Kirche kommenden runter. Ihr Ziel und auch der Halt war der Kinder-, Jugend- und Familientreff Käseglocke. Eine der beiden Stationen 2014 von Santa Claus on Road e.V..
Mit vor Ort war auch der Kiez-Report und hat einen kleinen Bericht über die Geschehnisse gemacht:
Eine super tolle Aktion! Auch an dieser Stelle einen Dank an Santa Claus on Road e.V. für ihr Engagement, und alle Biker welche die Tour begleitet haben und Sponsoren die das ganze durch Spenden unterstützen. Wenn auch Sie Santa Claus on Road e.V. unterstützen möchten dann schauen Sie mal auf die Webseite: www.berlin-christmas-biketour.de.
Wenn Sie mehr wissen wollen über den Kinder-, Jugend- und Familientreff Käseglocke oder Fotos von der Aktion sehen wollen dann schauen Sie einfach auf der Seite www.kaeseglocke.de vorbei.
Es war für alle ob klein oder groß ein einmalig schönes Erlebnis, was vielen in Erinnerung und den Herzen bleiben wird.
Mitmachmove – Beteiligung von Kinder und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche haben Ideen, Motivation und Elan was zu bewegen in ihrem Kiez. Das geht im kleinen wie z.B. in der Einrichtung in die sie gehen oder auch im großen wie z.B. die gestaltung einer Straßenführung oder eines Spielplatzes. SIe sehen den Kiez mit anderen Augen und sind die Experten für ihre Anliegen. Sie brauchen nur einen Rahmen in dem sie zu Wort kommen dürfen.
Wir haben in Steglitz-Zehlendorf das Glück ein aktives und engagiertes Kinder und Jugendbüro (KiJuB) zu haben die eine Menge möglich machen. Im Rahmen einer Fachkräfte Werkstatt entstand die Idee für eine bessere Vernetzung der Kinder- und Jugendbeteiligung in Steglitz-Zehlendorf „Lokale Beteiligungsstellen“ einzurichten. Mit den Trägern die bereits aktive Beteiligung in ihreren Einrichtungen und im Kiez engagiert sind sollte dieses umgesetzt werden. So stellte das KiJuB einen Antrag beim Jugend Demokratiefonds Berlin für ein Modellprojekt, was vorsieht Lokale Beteiligungsstellen einzurichten und zu vernetzen, und bekamen eine Projektfinanzierung um das Projekt zu starten.
Fünf verschiedene Einrichtungen aus Steglitz Zehlendorf haben sich zusammengefunden das Konzept „Lokale Beteiligungsstellen“ mit Leben zu füllen. Dabei sind aus Zehlendorf das NBH Wanseebahn, aus Steglitz die Jever9, aus Lankwitz Outreach der JugendKulturBunker und die KiJuFam Käseglocke. Gemeinsam versuchen die Einrichtungen mit den verschiedensten Aktionen und Projekten Kinder und Jugendliche aus dem Kiez zu motivieren was zu bewegen. In Lankwitz waren das z.B. der Kinder- und Jugendtisch beim Marktplatz der Ideen. Ein grosses Projekt was den ganzen Bezirk und zufälig auch die gleichen Träger ist das Projekt „Legale Graffiti Wand in Steglitz-Zehlendorf“. An dieser Stelle ist Zephir Street Life noch mit am Start.
Für das Projekt „Mitmach-Move“ gibt es einen eigenen Blog wo die verschiedenen Träger über ihre einzelnen Projekte berichten, sowie als auch eine eigene Facebookseite die regelmäßig gepflegt wird.
Link zum Blog: http://www.mitmachmove-sz.de/
Link zu Facebook: https://www.facebook.com/mitmachmoveSZ?ref=bookmarks
Über die Projekte in unserer Region werden wir natürlich auch hier im Blog berichten.
Im Rahmen des Projektes ist eine SimpleShow entstanden die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erklärt.
Einladung zum Runden Tisch Lankwitz-Südende im Dezemeber
Schwupp das Jahr ist um! So findet nun bald der letzte Runde Tisch in 2014 statt. Es wird auch dieses mal wieder spannend. Das Schwerpunktthema wird der Spielplatz der Generationen werden, wo wir hier im Blog schon ausführlich berichtet haben. Wir möchten gerne mit Ihnen gemeinsam Ideen sammeln, erste Überlegungen anstellen und planen wie es weiter geht. Neben dem Schwerpunktthema ist auch die Jahresplanung 2015. Was für Themen finden Sie interessant, was ist aktuell im Kiez Thema oder worüber wollten sie schon immer was wissen? Bringen Sie ihre Ideen und Gedanken mit, und kommen Sie vorbei beim nächsten Runden Tisch Lankwitz-Südende.
Datum: 17. Dezember 2014
Zeit: 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: Kinder-, Jugend- und Familientreff Käseglocke
Leonorenstr. 65
12247 Berlin
Die Einladung haben wir als PDF für sie hier hinterlegt.
Sie können auch Ideen und Anregungen in die Kommentare dieses Artikels schreiben. Wir würden uns sehr darüber freuen.
Sicherheit im Kiez
Sicherheit im öffentlichen Raum! Was heißt das? Wann fühle ich mich sicher? Was trägt zu meinem Sicherheitsgefühl bei? Wer ist für die Sicherheit zuständig? – Viele Fragen fallen mir ein wenn ich über den Satz Sicherheit im öffentlichen Raum nachdenke. Im Präventionsbeirat Steglitz-Zehlendorf war dieses Thema der dritte Teil im Vortrag der Berliner Polizei.
Es sind viele Faktoren die zu einem Sicherheitsgefühl beitragen. Ein wichtiger Teil ist zum Beispiel Beleuchtung. Eine gut ausgeleuchteter Weg schafft ein Sicherheitsgefühl, wohingegen ein wenig bis garnicht beleuchteter Weg Unwohlsein bis Angst auslöst. Dies ist nur ein Beispiel. Andere Beispiele sind ungepflegte Parkanlagen, Müll in Grünanlagen und am Straßenrand, wild besprühte oder beschmierte Wände und Bänke. Man spricht von einer Verwahrlosungstendez im Kiez. Eine kaputte oder beschmierte Bank zieht weitere kaputte Bänke nach sich, oder auch ein Müllhaufen wird wachsen wenn ihn keiner wegräumt. Die Hemmschwelle sinkt, und es findet eine verdrängung statt. Zum Beispiel eine Parkanlage wo sich grosse Gruppen treffen die Alkohol und andere Dinge konsumieren und täglich mehr werden verdrängen die Familien und Senioren in dem Park spazieren zu gehen und ein Picknick zu veranstalten. Das heißt nicht das die Gruppe in irgendeiner Weise auffällig ist, und die Besucher des Parks anpöbelt und oder ähnliches. Es reicht meist die Präsents, das Besucher des Parks sich nicht mehr wohlfühlen. In diesem Moment wo die Besucher des Parks wegbleiben wird der Park für andere Gruppen die sich ungestört treffen möchten, vielleicht auch mal gerne was kaputt machen attraktiver. Es fehlt die soziale Kontrolle. Wie kann man diesem nun entgegenwirken?
Aufmerksamer Nachbar und Einbruchschutz
In der dunklen Jahreszeit steigen die Zahl der Einbrüche in der ganzen Stadt und so auch in Steglitz-Zehlendorf. Der Präventionsbeirat Steglitz-Zehlendorf hatte im November 2014 dies zum Schwerpunktthema mit einem dreiteiligen Fachinput der Berliner Polizei Direktion 4 und dem Landeskriminalamt. In diesem Beitrag geht es um Einbruchschutz, ein weiterer Artikel zum Thema Stadtebauliche Kriminalprävention folgt in den nächsten Tagen.
Die Polizei arbeitet zur Prävention mit den verschiedensten Akteuren im Kiez zusammen um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Die Menschen die im Kiez und damit in der Nachbarschaft leben sind die Experten. Die Polizei sind nicht genug und könnten es auch nicht sein, um immer und überall zu sein. Wir wissen welches Auto in den Kiez gehört, welche Nachbarn wir haben und haben einen anderen Blick auf den Kiez als jeder andere. Wir sind die Experten. Warum? Das heißt im umkehrschluß das wir die jenigen sind die als erstes mitbekommen wenn was nicht stimmt, jemand sich auffällig verhält oder ein z.B. ein Auto sehr betont langsam durch die Straße fährt oder längere Zeit in der Straße steht. Dies soll nun kein Aufruf sein eine „Bürgerwehr“ zu gründen, sondern es soll verdeutlichen das Sie und ihre Nachbarn diejenigen sind die einfach nur durch hinschauen und nicht wegschauen eine Menge zum Einbruchschutz beitragen können. Die Aufforderung der Polizei an dieser Stelle ist 110 anzurufen wenn irgendwas nicht stimmt oder ihnen komisch vorkommt. Sie müssen den Einsatz nicht bezahlen, wenn die Polizei kommt und nichts war oder sich als Irrtum herausgestellt hat. An dieser Stelle gilt lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig angerufen.
Weihnachtszeit im Kiez
Es beginnt die schöne Weihnachtszeit und damit auch die Zeit der Weihnachtsmärkte und Basare. Wir haben hier für Sie ein die wohl bekanntesten Weihnachtsmärkte im Kiez rausgesucht:
Hier zur Einstimmung ein kleiner Beitrag vom Kiez-Report:
Christsternmarkt in der Kirche Lankwitz
Der Weihnachtsmarkt der Ev. Dreifaltigkeitskirchengemeinde Lankwitz lädt am 29. November zu Kunsthandwerk, Kaffee und Kuchen, Waffeln, Bratwurst und Glühwein. Auf dem Markt können Besucher Trödel, Handarbeiten aus der Spinnstube und vom Töpferstand, Bücher und Spielzeug entdecken. Für Kinder gibt es Back- und Bastelangebote. Der Erlös geht in diesem Jahr an den Verein Zukunft Lankwitz-Kirche e.V. und zwei diakonische Einrichtungen.
Radwegführung in der Leonorenstraße
Am letzten Runden Tisch wurde nochmals das Thema Radweg in der Leonorenstraße und an der Lankwitz-Kirche (Paul-Schneider-Straße) aufgeworfen. Erstmals kam wurde das Thema beim Marktplatz der Ideen diskutiert. Hr. W. als Geschäftsstelle des Präventionsbeirates Steglitz-Zehlendorf hat sich dem Thema angenommen und an die Verkehrslenkung Berlin eine Anfrage geschickt. Die Antwort möchten wir Ihnen nicht vorenthalten und im folgenden veröffentlichen.
„Bei den von Ihnen beschriebenen Bereichen der Leonorenstraße bzw. Paul-Schneider-Straße handelt es sich um Bushalte- und Engstellenbereiche, an denen eine normale Radwegführung mit ca. 1-2 m Abstand zum Bord aus Gründen der zu geringen Seitenraumbreite bzw. der Gefährdung der ein- und aussteigenden Fahrgäste nicht sinnvoll ist. Nicht nur beim Fahrgastwechsel, sondern auch zwischen den Haltevorgängen der Busse kommt es an stark frequentierten Umsteigehaltestellen wie den hier betroffenen bei einer 1-2 m weiten Absetzung der Radwege vom Bord immer wieder zu Konflikten zwischen Fahrgästen und dem Radverkehr. Hauptproblem ist dabei, dass es bei einer Absetzung des Radwegs um ca. 1-2 m unklar ist, ob der schmale Streifen zwischen Bord und Radweg noch ausreicht, um an den ein- oder aussteigenden Fahrgästen vorbeizufahren, oder ob hier aus der Straßenverkehrsordnung (vgl. StVO § 20 (2)) bereits ein Wartegebot für den Radverkehr abzuleiten ist. Andererseits respektieren die wartenden Fahrgäste in solchen Fällen erfahrungsgemäß auch zwischen den Fahrgastwechselvorgängen nur selten den Radweg bzw. den dann bestehenden Vorrang des Radverkehrs, wenn sie zwischen der Fahrbahnkante und der Wartefläche mit der Haltestelleneinrichtung rechts vom Radweg hin- und herpendeln. Auch eine Führung des Radwegs direkt am Bord ist bei stark frequentierten Bushaltestellen nicht unproblematisch, da in diesem Fall die Wartepflicht des Radverkehrs zwar etwas klarer erkennbar ist, Gefährdungen von Fahrgästen durch den Radverkehr aber auch hier nicht ausgeschlossen werden können. Erst wenn der Abstand des Radwegs vom Bord so groß ist, dass die komplette Haltestelleneinrichtung und die wartenden Fahrgäste links vom Radweg Platz finden und dabei auch noch ein ausreichend breiter Gehweg für den Fußgängerlängsverkehr verbleibt, ist an stark frequentierten Bushaltestellen eine einigermaßen konfliktarme Führung im Seitenraum möglich. Daher ist es insbesondere an so stark frequentierten Umsteigehaltestellen wie der auf der Ostseite der Leonorenstraße am S-Bahnhof Lankwitz in der Regel besser, den Radverkehr über einen Schutzstreifen oder eine überbreite Busspur zu führen, wenn im Seitenraum eine weit abgesetzte Umfahrung der Haltestelle sowie der gesamten Haltestelleneinrichtung und der wartenden Fahrgäste aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich ist.
Spielplatz der Generationen in Lankwitz?
Spielplatz für Erwachsene klingt irgendwie komisch. Das ist gut zu verstehen, aber an immer mehr Plätzen in der Stadt entstehen solche Plätze. Der Hintergrund ist im öffentlichen Raum Orte zu schaffen wo sich Menschen allen Alters begegnen können und gemeinsam Sport treiben und sich bewegen. Einfache und leichte Bewegungen die für alle Gelenke und dem gesamten Körper gut sind.
Wie soll das nun in Lankwitz aussehen? Wo soll der Platz hin? Wer kümmert sich? Diese Fragen möchten wir mit diesem Artikel erklären. Die Idee ist entstanden beim Marktplatz der Ideen. Eine engagierte Bürgerin hat die Idee eingebracht. Andere die von der Idee hörten fanden sie ebenfalls spannend und so wurde daran weiter gedacht. Die Frage ist nur nach dem Ort gewesen und nach den Abläufen. Der Ort sollte zentral sein, gut zu erreichen, sichtbar aber nicht auf dem „Präsentierteller“, und im Idealfall am Rathaus Lankwitz.
Bericht vom Runden Tisch am 5.11.2014
Am 5.11.2014 war der letzte Runde Tisch Lankwitz-Südende. Mit dem Schwerpunktthema Parken und Verkehr. Zu Gast war Herr Lehmann-Tag, der Leiter der Straßenverkehrsbehörde. Er stellte sich allen Fragen der Bürgerinnen und Bürger und hat eine Menge Themen und Anregungen mitgenommen, und auf viele Anliegen sehr Fachmännisch geantwortet. Die Antworten haben vielleicht dem einen oder anderen nicht so richtig gefallen, aber das ist ja häufig so wenn man bei den ganzen Verordnungen und Bestimmungen nachfragt.
Ein wichtiges Anliegen war die Klärung der Frage warum in einer Straße von der gleichen breite wie eine andere Straße, in der einen das halbe parken auf dem Gehweg erlaubt ist und warum in einer anderen Straße nicht. Beide Straßen sind 7,04 m breit. Bei dieser breite geht der Gesetzgeber davon aus das bei zwei parkenden Autos von 2 m breite, immer noch eine Fahrgasse von 3 m über bleibt. So gibt es kein Grund für Gehwegparken. Dazu kommt das es seit 1982 eine Baumschutzverordnung gibt, die das parken im Wurzelbereich verbietet. Aufgrund dessen hätte in der gesamten Stadt das Gehwegparken abgeschafft werden müssen. Das ist das eine starke Argument, ein weiteres ist das die Kosten durch die befestigung von Gehwegen damit Autos darauf stehen können in der Unterhaltung sehr teuer sind, und auch nicht an alles Stellen realisierbar wäre, weil ja auch auf dem Gehweg Verkehrsteilnehmer sind mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator, die auch unbehindert ihren Weg gehen müssen.